Als heute Didi und Ecki wählten, ahnte noch keiner, was kommen sollte. Als beide Mannschaften gewählt waren, trudelte Holger verspätet ein. Es wurde etwas getauscht, damit beide Teams wieder etwa gleich stark waren. Zehn Minuten gespielt: Manni kam stark verspätet um die Ecke. Hatten die Reeperbahn-Lokale in der vorangehenden Nacht länger geöffnet? Um nicht zu viel zu laufen, ordnete er sich gleich in Didis Team ein, das in der Hälfte am Eingangsbereich spielte.
Ein munteres Spiel entstand. Didis Team führte schnell, vergab aber zu viele Chancen. Eckis Team kam wieder auf 3:4 ran, erzielte fast den Ausgleich und musste in der Schlussphase noch den Gegentreffer zur 3:5-Niederlage einstecken. Einer der Besten heute unser Abbi. Für Eckis Team stand er immer da, wo er nicht stehen sollte. Christian und Capitano lies er heute alt aussehen.
Schon kurz nach Spielbeginn begann das Dreiergespräch* zwischen Holger und Jörg&Karthaus. Lautstark, bis es eine Viertelstunde vor dem Spielende von Holger jäh abgebrochen wurde. Er hatte festgestellt, das der Gegner 12 Spieler hatte, sein Team jedoch nur 10 Spieler aufwies. Manni war ins falsche Team gewandert! Warum wollte Manfred nicht mit Holger spielen? Von nun an monologisierte Holger unentwegt „10 gegen 12!“ und war kaum noch zu einer anderen Lautäußerung zu bewegen. Jörg&Karthaus meinten, sie hätten das Ungleichgewicht schon zu Anfang festgestellt. Warum sie sich nicht gleich gemeldet haben, bleibt ein Rätsel. Hatten beide schlechte Erfahrungen beim „Melden“ im Mathematikunterricht gemacht? Auch nach dem Spiel war Holger kaum zu beruhigen: „10 gegen 12!“ „10 gegen 12!“ ......
Am gleichen Abend konnte er wahrscheinlich vor lauter Aufregung nicht in den Schlaf kommen. Um 10 vor 12 stand er wieder auf und hat sich noch das Video „Das dreckige Dutzend“ reingezogen. Und nach dem Frühstück die „Sesamstraße“ mit „Graf Zahl“.
„Beim Fußball muss man nicht denken!“ (Zitat Holger) - Zählen kann aber helfen! (Didi)

*Dreiergespräch
Ziele: strukturiert über Begriffe reden; Vernetzung mit bereits vorhandenem oder allgemeinem Wissen; reden in vorgegebenen Zeiten; zunehmend strukturiert; individuelle Vernetzungen zulassen und fördern; Begriffe in einem Umfeld beschreiben, Assoziationen aktivieren; ausreden lassen; Regeln akzeptieren; aktiv zuhören; frei sprechen im "geschützten Raum" der Dreiergruppe