Nach langer Couch- und Termin-Reha wollte ich mich mal wieder mit den besten Fußballern der Welt messen.
Holzfuß Hahni und der Alibi-Ossi hatten die Ehre, aus der internationalen Fußballelite von Ernies-Enkel zwei gleichstarke Teams zu erstellen.
Um es gleich zu sagen, das Team „Die Luftpumpen“ bestand aus: Harry - „ich hatte ihn in der Hand“, Sumi - „das politische Schwergewicht“, Julian - „die polnische Geheimwaffe“, Christian - „nichts Neu(e)s(s)“, Mischke - „ich hab zwar den Schäutzer aber kann trotzdem nicht führen“, Peter - „ist Humbug“, Jörg - „die Fönwelle“, und Ossi - „ich räume nichts ab“.
Das Siegerteam dagegen bestand aus Andreas - „die Katze im Tor“, Uli - „die Wand“, Hartwig - „die Grete“, Pinsel - „der Wühler“, Toto - „die Laufmaus“, Hahni, heute kein Holzfuß, Karsten -- „kenne ich nicht“ und natürlich eurem ergebenen Erzähler Burhan - „ich bekomme keine Luft mehr“.
Um es vorweg zu nehmen, Torchancen gab es viele und auf beiden Seiten, aber hier trennte sich die bekannte Spreu vom Weizen. Die einen konnten es, die anderen eben nicht.
Das Spiel verlief sehr ausgeglichen und schnell, etwa so wie wir es auch aus den großen Stadien der Welt gewöhnt sind.
Das Team „Die Luftpumpen“ spielte so, wie sie es von ihren Lieblingsvereinen gewöhnt sind. Neuß hatte mindestens FÜNF Hundertprozentchancen und konnte damit nicht umgehen. Sumi machte den Kuranyi und verstolperte jeden Ball. Peter versuchte es mit viel Körper, aber wenig Spielinteligenz. Also ein Team, dass zum Verlieren verurteilt war
Das Gegenteil zeigten die Sieger! Dribbel und Abfangfußball von Hartwig (Wie der den Ball so manchmal bekommen und abgeschirmt hat). Uli hielt hinten die Verteidigung stabil. Andreas und Karsten im Tor zeigten die größten Paraden in der Torwartgeschichte. Pinsel, Hahni und Toto waren überall mit ihrer Lauf- und Spielfreude auf dem Platz vertreten.

Ein besonders schönes Tor sollte an dieser Stelle mal erwähnt werden. Links läuft Pinsel, trickst die halbe gegnerische Mannschaft aus und zieht den Ball schön hinter den letzten Verteidiger. Dort kommt schon der Stürmer (ohne Luft) wie eine Gazelle angehechtet und täuscht noch schnell einen Haken an, bevor der Ball seine Flugbahn kreuzt und ungewollt auf das Schinenbein trifft und ZACK. TOR.
Drin ist das Leder. Hier einen kleiner Gruß an das DSF-Doppelpassteam. Herr Lattek, der deutsche Fußball steckt nicht in der Krise. Wir haben immer noch super ausgebildete übergewichtige Talente auf den Plätzen unserer Republik.
Falls es also im bundesdeutschen Sturm mal eng wird, einfach mal anfragen.
Ach so - die Tore: wer die sonst geschossen hat weiss ich nicht, aber da wo ich gewesen bin, fielen sie. Stand ich in der Verteidigung, bekamen wir drei Stück rein. Spielte ich vor der Mittellinie, schossen wir unsere Buden.
Also liebe Sportkameraden, wählt mich demnächst für die Offensive und nicht für die Verteidigung.

In diesem Sinne, euer Burhan